Die Wasserqualität ist regional sehr unterschiedlich. Je nach Gebiet befinden sich neben Mineralsalzteilchen (Ionen) auch Gase in unterschiedlicher Konzentration im Wasser. Problematisch wird die Trinkwasserqualität allerdings durch Verunreinigungen im Grundwasser, bei der Wasseraufbereitung und durch die Verwendung bedenklicher Materialien bei der Wasserführung in den Leitungen und im Hausbereich.
Nicht nur Trinkwasserleitungen können problematisch sein. Kritischer zu betrachten sind die Armaturen: Hier stecken oft Schwermetalle. Die Liste der Stoffe der möglichen Verunreinigungen ist lang: Schwermetalle (Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber...), gelöste Gase wie Chlor, Nitrat, Pestizide, Fungizide, PAK`s, Bakterien, Schimmelpilze und sogar Medikamentenrückstände wie Antibiotika, Hormone, Chemotherapiemittel... Die Materialien für Trinkwasserleitungen sollten je nach Wasserqualität, Härtegrad , pH-Wert und Einsatzort sorgfältig ausgesucht werden, das gleiche gilt für Bearbeitungsmethoden (Pressfittings sind häufig unproblematischer als Lötverbindungen).
Mittel und Apparaturen zur Wasserenthärtung, -filterung, -belebung und -entkeimung sind nur dann sinnvoll, wenn geklärt ist, ob, unter welchen Bedingungen und zu welchem Zweck sie benötigt werden. Pauschal eingesetzt können sie teilweise großen Schaden anrichten. Wasser ist ein kostbarer Rohstoff. Darauf sollte besonders bei der Installation (Wasserspararmaturen, Regenwasser- und Grauwassernutzung), der Warmwasserbereitung, dem Verbraucherverhalten und nicht zuletzt beim Einsatz von Wasch- und Reinigungsmitteln geachtet werden Hier können Fachleute wertvolle Ratschläge geben