Mehr und mehr ziehen neue Funktechnologien in unsere Häuser ein, sozusagen als kleine Brüder der großen Mobilfunksysteme mit ihren Antennen auf vielen Häusern. Funk wird mittlerweile neben dem Telefonieren vor allem für die Übertragung größerer Datenmengen verwendet.
WLAN steht für Wireless Local Area Network, auch einfach Wireless oder Hotspots genannt. Es handelt sich um drahtlose lokale Netzwerke. Man kann über sie zu Hause von seinem Computer, Notebook oder PDA aus ohne Kabelsalat im Internet surfen oder emails verschicken, ebenso an immer mehr Orten und Plätzen draußen, in Hotels, auf dem Marktplatz oder in Bahnhofs-Warte´-hallen. Mittlerweile gibt es in Deutschland zigtausende öffentlich zugängliche WLAN-Hotspots, daneben natürlich viele betriebliche Systeme z.B. in Bürogebäuden.
Dauersender
Der WLAN-Sender im DSL-Router (oder auch in einem separaten WLAN-Access-Point) sendet immer, egal ob man gerade Daten überträgt oder nicht. Dies macht keinen besonderen Sinn, ist aber leider immer so. Nonstop wird mit kritischen 10 Hertz niederfrequent gepulste Mikrowellenstrahlung quer durch das ganze Haus gefunkt, Tag und Nacht, sobald und so lange des Gerät in der Steckdose steckt. Zudem senden die Funkpartner, also das Notebook oder der stationäre Computer mit integrierten oder einschiebbaren Funkkarten, zumindest wenn Datenverkehr erfolgt, oft auch wenn der Rechner nur eingeschaltet ist. Dabei entstehen hohe Intensitäten, die die meiste Zeit nicht notwendig sind.
Warum werden solche Sender nicht erst dann aktiv, wenn es was zu tun gibt, z.B. für die kurze Zeit der Datenverschickung, und schalten sofort und automatisch ab, wenn der Funk nicht gebraucht wird? Das wäre leicht möglich, wurde aber von den technischen Entwicklern nicht berücksichtigt. Eine Abschaltautomatik wurde bewusst eingespart.
Wie erkenne ich WLAN? Die unscheinbaren WLAN‑ Funkantennen in kleinen eckigen oder runden Plastikgehäusen verstecken sich in der Nähe irgendeiner Telefondose, manchmal sogar in Schlafzimmern. Meist sind sie erkennbar an Ihren kurzen Antennen.
Sendeleistung: Es treten durch die WLAN-Sender in einigen Metern Entfernung Strahlungsstärken um 1000 µW/m2 auf, vergleichbar mit denen in einigen Dutzend oder auch über hundert Metern Entfernung um Mobilfunk-Sender herum. Bei solchen Werten warnt bezüglich des Mobilfunks bereits die Bundesärztekammer, Hirnstromveränderungen oder andere biologische Effekte sind belegt. Ohne dazwischenliegende Baumasse können durch WLAN bis in etwa 50 m Entfernung Strahlungsstärken über 5 µW/m2 auftreten, was aus baubiologischer Sicht bereits inakzeptabel ist (für die spezielle WLAN-Strahlung sind nach bisherigen baubiologischen Erfahrungen vielleicht sogar schon Werte um 0,1 - 1 µW/m2 kritisch). Jede massive Wand oder Betondecke dämpft etwa um 50-80 %, Leichtbauwände dagegen fast gar nicht.
WLAN überall? Das aus baubiologischer Sicht größte Problem hat sich in den letzten Jahren durch den massiven Einsatz von WLAN-Geräten in normalen Wohnräumen ergeben: Immer steckt im DSL-Router, im Drucker oder im Notebook auch ein WLAN-Sender (was manchen Nutzern aber noch nicht einmal bewusst ist). Sinn hierbei: Man soll überall zu Hause und im Außenbereich bequem mit seinem Notebook im Internet surfen können, nicht nur im Büro, sondern auch im Wohnzimmer und im Garten. Attraktiv ist das Ganze vor allem deswegen, weil dafür keine neuen Leitungen im Haus verlegt werden müssen, die Installation also ohne Wandschlitze und ohne Dreck abläuft.
WLAN ist mittlerweile aber auch auf öffentlichen Plätzen, in Gebäuden, in fast jedem Hotel, auf Campingplätzen und sogar in Schulen als „Serviceleistung“ installiert und meist kostenlos. Sogar Grundschulen sollen mit WLAN ausgestattet werden.
Wir halten dies für Körperverletzung, wenn man sich der Strahlung nicht entziehen kann!
Gesundheitsgefährdung
Moderne, digitale elektromagnetische Felder arbeiten mit bestimmten Taktfrequenzen, welche den menschlichen Körper beeinflussen, weil sie z.B. den Hirnaktivitäten ähnlich sind, so wie WLAN. Erforscht ist, dass solche Felder in hormonelle, immunologische, neurologische und andere wesentliche biologische Abläufe eingreifen, sie verändern, reizen oder sogar blockieren. Das Hormon Melatonin z.B., das in der Zirbeldrüse gebildet wird, das den gesunden Schlaf auslöst und fördert, und für einen soliden Krebsschutz sorgt, wird durch Funkeinflüsse vor und während der Nachtruhe reduziert, gebremst und kann seine wichtigen Funktionen beispielsweise der Regulation des WachSchlaf-Rhythmus oder auch der Entgiftung von Körper und Gehirn nicht mehr erfüllen.
Diese speziellen technischen Frequenzen, die mit den modernen Funknetzen der letzten Jahre in unser Leben eingezogen sind, sind den biologischen, welche zahlreiche speziell zelluläre und besonders neurologische Abläufe steuern, äußerst ähnlich. Wegen der Ähnlichkeit greifen die technischen elektromagnetischen Felder von Mobiltelefon, Schnurlostelefon, WLAN und Co. in die natürlichen Steuervorgänge des Organismus ein: Sie stören, verändern und verwirren.
Der menschliche Körper aber arbeitet mit Feldstärken, die bei einem Tausendstel, ja Millionstel oder Milliardstel liegen. Wissenschaftler wissen, dass in unserem Zell- und Nervensystem sekündlich millionenfache Informationsaktivitäten mit feinsten elektromagnetischen Signalen bzw. Impulsen stattfinden. Die vom Organismus hierbei eingesetzten Impulsfrequenzen sind bekannt: Sie reichen von 2 bis etwa 400 Hertz. Für diese Erkenntnis wurde 1991 der Nobelpreis für Medizin vergeben. Das RWE veröffentlichte vor 30 Jahren, dass Nervenbahnen als digitale Übertragungskanäle dienen und die Informationsübermittlung sich durch Impulse bis 1000 Hertz vollzieht.
Alle im kritischen Bereich
WLAN beispielsweise, das inzwischen draußen wie drinnen millionenfach zu finden ist, pulst mit 10 Hertz. Die Alpha-Wellen unseres Gehirns sind mit 8 bis 12 Hertz für den Grundrhythmus des menschlichen Gehirns zuständig. Sie sind wichtig für die erste Schlafphase. Sie sind assoziiert mit Heilung und Wohlempfinden. Wissenschaftler und Ärzte warnen: Jede Störung der Alpha-Gehirnwellen (und sonstiger biologischen Resonanzfrequenzen) von außen ist abträglich, greift in die natürlichen Abläufe ein und vermittelt Fehlinformationen.
Hierzu zählt genauso das schnurlose DECT-Telefon mit 100 Hz, das Handy bzw. Smartphone im GSM-Betrieb mit 217 Hz, der Polizei- und Behördenfunk TETRA mit 17,6 und 70,4 Hz, das Digitalradio DAB-T mit 10,4 Hz. Bei LTE sind 500 Hz im Spiel und bei UMTS verschiedene Pulsstrukturen. Der Mikrowellen-herd in der Küche macht es mit 50 Hz und Radar mit 500-1500 Hz. Also alle Funkanwendungen arbeiten in dem kritischen Bereich bis 1000 Hz.
Neu ist zudem, dass viele der modernen Techniken permanent funken und pulsen, nonstop, 24 Stunden, so besonders WLAN, Schnurlostelefone und Mobilfunk, unsinnigerweise über die eigentliche Nutzungszeit hinaus. Es handelt sich somit um Dauerbelastungen.
Biologischer Effekte
Bekannte Effekte der Pulsung sind Störungen des Blutflusses und der Verarbeitung von Informationsprozessen im Gehirn, sowie die Beeinträchtigung des Schlafes. Wissenschaftler wiesen weltweit Reaktionen des zentralen Nervensystems und die erhöhte Durchlässigkeit bzw. Öffnung der Blut-Hirn-Schranke im gepulsten Funkeinfluss nach. Sie finden genetische Defekte, DNA-Brüche, Blutbildveränderungen und die Bildung von Freien Radikalen mit oxidativen Schäden. Krebs und Hirntumore sind bestätigt, was zu einer Warnung der Weltgesundheitsorganisation WHO führte: Sie hat 2011 hochfrequente elektromagnetische Felder in die Gruppe 2B krebserzeugender Substanzen eingestuft. Unstrittig sind auch zelluläre, hormonelle, immunologische, kognitive, vegetative und andere Probleme. Das alles weit unterhalb der gültigen Grenzwerte und bei Feldbelastungen, wie sie im Alltag oft zu finden sind.
Offizielle Stimmen
Das Verbraucherschutz- und Umweltministerium von NordrheinWestfalen schreibt in seiner 60-seitigen Broschüre 'WLAN und andere Funktechnologien im privaten Umfeld': "Verzichten Sie auf Geräte, die zu Dauerbelastungen durch elektromagnetische Felder führen. Schalten Sie nicht benötigte Anlagen ab. Halten Sie Abstand. Führen Sie den Internetzugang oder das Netzwerk mit Kabeln aus. Prüfen Sie Alternativen. Nutzen Sie die Möglichkeit von Abschirmungen. Informieren Sie sich. Messungen werden von wissenschaftlichen Instituten, Baubiologen und anderen Institutionen durchgeführt."
Deshalb mahnt die Bundesregierung: "WLAN Zuhause oder am Arbeitsplatz sollte vermieden werden." Um die persönliche Strahlenbelastung zu reduzieren, sei es besser, Kabelverbindungen zu nutzen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz: "Bevorzugen Sie Kabel. Meiden Sie die Aufstellung von zentralen WLAN-Zugangspunkten in unmittelbarer Nähe von Orten, an denen sich Personen regelmäßig aufhalten."
Telekom-Router, Sicherheitshinweis 2017: "Vermeiden Sie das Aufstellen ihres Speedports in unmittelbarer Nähe zu Schlaf-, Kinder- und Aufenthaltsräumen, um die Strahlenbelastung durch elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten."
Österreichische und Zyprische Ärztekammer 2017: "zu den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung...von 30 KHz - 300 GHz gehören Kanzerogenität, Entwicklungsneurotoxizität, Auswirkungen auf die DNA, die Fruchtbarkeit, Überempfimndlichkeit und andere schwerwiegende Wirkungen. Diese sind in wissenschaftlich überprüften Studien gut dokumentiert."
Die Wiener Ärztekammer: "WLAN führt zu einer hohen Strahlenbelastung!"
Die Ärztekammer Niedersachsen: "Abschalten, vor allem nachts!" Die Südtiroler Ärztekammer: "WLAN ist eine starke Feldquelle!" Die Warnung vieler Medizinerverbände und Ärzteappelle: kein WLAN.
Deshalb verbietet Frankreich das WLAN in Kindertagesstätten und Krippen, verzichten Pariser Bibliotheken und die französische Nationalbibliothek auf WLAN, untersagt die kanadische Lakehead Universität den funkenden Internetzugang auf dem gesamten Gelände der Lehranstalt, hält die Universität Hannover in allen Räumen Mindestabstände zu Routern ein.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO mahnt zur Vorsicht, zur "persönlichen Strahlenreduzierung", erklärt die Funkwellen von Handy und Smartphone zum "möglichen Krebsrisiko" und kategorisiert sie in die gleiche Gefahrenklasse wie krebserregende bzw. krebsverdächtige Chemikalien (Pestizide, Chloroform, DDT, Furane...), Pilzgifte (Aflatoxin, Ochratoxin...), Bakterien und Viren (HPV-Papillomavirus...), Schwermetalle (Blei...), Bitumen und Auspuffgase ein. Die WHO rät in Interviews auf die Nutzung von Mobiltelefonen zu verzichten, wann immer es möglich ist, das gälte ganz besonders für Kinder und Jugendliche. Die WHO erwähnt nicht nur mobile Telefone, sie spricht auch von anderen "funkenden Geräten". Jene gepulsten Mikrowellen von den heute üblichen Schnurlostelefonen nach DECT-Standard, WLAN-Internetzugängen oder DECT-Babyphonen gleichen denen der Handys und Smartphones, auch denen von Radar und Mikrowellenherden, sie sind zudem oft - tagein, tagaus - völlig unnötige Dauerstrahler ohne Unterbrechung, auch wenn man sie nicht mal benutzt.
Der Europarat und der bayerische Landtag fordern das WLAN-Verbot an Schulen.
Hamburg setzt dies als eine der ersten Städte um.
"Kinder solchen Gefahren wie WLAN auszusetzen, grenzt an Körperverletzung", publiziert die Berliner Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft GEW. "Industrieinteressen scheinen schwerer zu wiegen als gesundheitliche, technische, finanzielle und pädagogische Einwände", so die GEW in Hessen, auch sie will kein WLAN in Klassenzimmern.
Der Schweizer Kanton Neuchatel schreibt für alle Klassenräume Kabelverbindungen vor.
Die Landesregierung der österreichischen Steiermark rät von drahtlosen Computernetzwerken in Schulen ab.
Die beiden größten britischen Lehrerverbände 'Voice' und 'Association of Teachers and Lecturers' wollen den konsequenten WLAN-Stopp.
Israel sagt "Nein!" zum drahtlosen Internet in Schulen und Kindergärten.
Der offizielle Grenzwert liegt bei 4.500000 bzw. 9.000000 µW/m².
Eine gute Übertragungsqualität via WLAN-Funk ins Internet wäre bereits bei weit unter 0,1 µW/m² gewährleistet. Warum dann zigtausend- bis millionenmal mehr?
Bei 1.000 µW/m² wurden EEG-Auffälligkeiten und viele andere kritische biologische Effekte nachgewiesen. Wissenschaftler fanden DNA-Schäden, Blutdruckentgleisungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Hormonstörungen wie die Melatoninabsenkung, Zellkommunikationsstörungen, Spermienschäden, Stressreaktionen, Unruhe, Depressionen, Reizbarkeit... in und unterhalb dieser Feldintensität. Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Nervenstörungen, Konzentrationsprobleme... fand man unter 100 und sogar schon bei 10 µW/m². Das alles bei Kurzzeitbelastungen von Minuten.
Der baubiologische Richtwert für Schlafbereiche ist 0,1 µW/m².
Wie kann ich mich vor WLAN schützen?
Hier eine Reihe von Tipps zur Vermeidung bzw. Reduzierung von WLAN-Strahlung:
- Leitungsgebundenen Datenübertragungssystemen (LAN-Kabel) sollten Vorrang gegeben werden gegenüber per Funk arbeitenden (auch wenn hier und da Kabel verlegt werden müssen), vor allem in Wohnhäusern, Schulen, Kindergärten...
- Wenn schon überhaupt, dann WLAN-Anlagen nur mit der niedrigsten benötigten Leistung betreiben (lässt sich in der Regel per Software einstellen).
- Access-Points nur in der kurzen notwendigen Zeit senden lassen, wenn wirklich Daten übermittelt werden, sonst immer abschalten, besonders nachts; dazu Schalter „WLAN“ ausschalten. Keine Angst, das Telefon und der Internetzugang über Kabel funktionieren immer noch!
- Mit Daueraufenthaltsplätzen möglichst großen Abstand ( › 10m) zu den Sendeantennen einhalten.
- Sender nicht in den zu versorgenden Räumen selbst, sondern in weiter entfernt liegenden Fluren oder wenig benutzten Räumen installieren (Keller?).
- Achten Sie hierbei auch auf Ihre Nachbarn!
- Durch Ausrichtung der Access-Point-Antennen Strahlungsbelastung an Daueraufenthaltsplätzen minimieren, niemals Sektorenantennen mit hohen Antennengewinnen (und damit gerichteten Verstärkungen) an Access-Points anschließen und auf Daueraufenthaltsplätze ausrichten.
- Bei Notebook, Drucker, PC und Smartphone: Bei Nichtgebrauch Stecker raus oder in den Flugmodus gehen.